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Windkraft für Dossenheim

Fiktives Beispiel von möglichen Standorten als Fotomontage basierend auf SRTM (Höhenmodell der NASA) und OSM2World

Unser Standpunkt:

Windkraftanlagen sehen wir als unverzichtbaren Bestandteil auf Dossenheims Weg zur Klimaneutralität. Uns ist jedoch wichtig, dass die Standortdiskussion fair, sachlich und faktenbasiert erfolgt. Wir wollen unseren Beitrag dazu liefern:

  • indem wir Fakten dazu zusammenstellen, die sowohl vom Gemeinderat als auch von BürgerInnen als Informationsquelle genutzt werden können.
  • indem wir zu aktuellen Fragestellungen Stellung nehmen und berichten.
Vor- und Nachteile standortspezifisch abwägen

Grundsätzlich müssen bei jedem potentiellen Windrad-Standort Vor- und Nachteile abgewogen werden – egal ob in der Ebene oder im Wald. Für Kommunen im Raum Heidelberg, also auch in Dossenheim, gilt leider: In der Ebene ist bei uns zu wenig Wind und zu wenig Platz. Sogar die von Heidelberg an den Regionalverband gemeldeten 15 Windradstandorte in der Ebene wurden aus diesem Grunde abgelehnt. Wenn wir bei uns einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten wollen – und wir meinen, wir sollten uns hier nicht wegducken – dann bleibt nur der Wald. Und auch das ist ein Fakt:  Jedes zusätzliche Windrad reduziert die Abhängigkeit Deutschlands von ausländischen Energieträgern. Das ist vielleicht einige Zugeständnisse beim Naturschutz wert. 

Lokale Initiativen in den Entscheidungsprozess mit einbinden

Wir hoffen sehr, dass wir bei dem von der Gemeindeverwaltung geplanten Arbeitskreis zu Windkraft als lokale Inititative mit eingebunden werden. Ziel sollte sein, so viele Windräder wie möglich zu realisieren, wie unter Berücksichtigung von Naturschutz und Artenschutzanforderungen machbar sind. Damit hier gute Entscheidungen getroffen werden können, sollten die Beiträge aller betroffenen lokalen Vereine und Initiativen angehört/gelesen und möglichst berücksichtigt werden.

Fakten zur Windkraft:

Weitere Gedanken zur Windkraft:

Zustimmung zur Windkraft ist Beitrag zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks

Jeder und jede von uns BürgerInnen hat einen persönlichen CO2-Fuß­abdruck von mehr als 6 Tonnen CO2 im Jahr. Der Klima­wandel ist vor der eignen Haustür spürbar und es besteht ein mehrheitlicher Konsens, dass die Welt, Europa, Deutschland den CO2-Ausstoß in den nächsten 20 Jahren dramatisch reduzieren muss. Immer mehr Leute erkennen, wie wichtig eigenes Handeln ist und nutzen auf verschiedene Weisen grüne Energie.

Eine Zustimmung zu Windkraft ist gewissermaßen auch ein Beitrag zur Reduktion des eigenen CO2-Fußabdrucks – für den man nicht einmal selbst in die Tasche greifen muss. Im Gegen­teil, außer dass Windkraftanlagen mächtig CO2 einsparen, bringen sie auch noch Geld: für die Gemeinde und damit für uns alle. Ist der Betreiber eine Bürger­energie­gesellschaft, können Sie sogar persönlich damit Geld verdienen.

Naturschutz wird berücksichtigt

Klar, das ist ein Eingriff in die Natur – aber der Klimawandel ist auch ein Eingriff in die Natur. Jede Planung eines Windparks beginnt mit umfang­reichen Gutachten über die Einhaltung aller naturschutz­rechtlichen Vorschriften, Berechnungen möglicher Schallemis­sio­nen und zum Schattenwurf. Es werden Ausgleichsmaßnahmen festgelegt und die Gemeinde könnte als Vergabe­krite­rium eine möglichst naturschonende Errichtung der Anlagen festlegen.