Die Solarstrategie des AKs PV der Klimawerkstatt sieht einen jährlichen Zubau von 800- 1000 kWp Photovoltaikleistung auf den Dächern vor. Das ist eine der Voraussetzungen, um in Dossenheim Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 zu erreichen. Eine zweite Voraussetzung ist der Bau einer PV-Flächenanlage mit 6000 kWp neben der Autobahn, wie ursprünglich vom Gemeinderat beschlossen.
Leider wurde auf der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause dieser Beschluss geändert. Die Gemeindeverwaltung möchte sich jetzt auf den Bau von Windkraftwerken auf eigenen Grundstücken z.B. am Weißen Stein fokussieren und nimmt nur noch eine unterstützende Rolle bezüglich der PV-Flächenanlage neben der Autobahn ein. Erstaunlicherweise hat diesmal die CDU gegen diese Unterstützung gestimmt. Was hat sich denn im Vergleich zu der letzten Abstimmung geändert? Wir benötigen Windkraft und Photovoltaik, um die Energiewende zu stemmen.
Jetzt können wir nur hoffen, dass der Besitzer des Grundstücks – das Land Baden-Württemberg – den Bau der PV-Flächenanlage ohne weitere Verzögerungen vorantreibt.
Viel besser sieht es bei den privaten PV-Anlagen auf Dossenheims Dächern aus. Die Bürger Dossenheims haben dieses Jahr geliefert! Bis Ende August wurden bereits mit etwa 100 (!) Anlagen (inclusive Balkonanlagen) ca. 600 kWp Leistung in diesem Jahr installiert (Quelle www.wattbewerb.de). Die Chancen stehen somit gut, dass wir dieses Jahr die erforderlichen 800 kWp Zubau erreichen.
Vielen Dank an alle , die sich für die Erzeugung von eigenem Sonnenstrom entschieden haben. Da sind durchaus auch ältere Mitmenschen dabei. Chapeau! Ich habe Hochachtung vor deren Entschlossenheit und Engagement.