Bürgerdialog, Podiumsdiskussion, Vortrag
Am Freitag, den 21.06.2024 findet um 18:30 Uhr im Deutsch-Amerikanischen Institut (DAI) eine Podiumsdiskussion zum Thema Windkraft im Wald statt. Neben Beiträgen von sachkundigen Expert:innen zu den besonderen Herausforderungen und Chancen, Windräder im Wald zu errichten, wird an diesem Abend der Austausch mit Bürger:innen aus Heidelberg im Zentrum stehen.
Für die Zukunft einer klimafreundlichen Energieversorgung in Heidelberg und Umgebung ist der Ausbau der Windenergie ein zentraler Baustein. Das Thema ist in Heidelberg spätestens seit den Plänen des Landes, auf dem Lammerskopf Windkraftanlagen errichten zu lassen, hochaktuell.
Zu wünschen ist, dass Windenergie-Projekte effektiv, unter Beteiligung von Bürger:innen und umweltverträglich umgesetzt werden. Eine Kernfrage in dieser Sache und auch des Diskussionsabends ist, wie Klimaschutz und Artenschutz bei Windenergieprojekten miteinander vereinbart werden können. Die möglichen Antworten darauf und die kritischen Herausforderungen sind vielschichtig.
Die eingeladenen Expert:innen, die zu „Wind und Wort“ kommen, liefern fundierte Informationen und beleuchten das Thema aus (energie-)politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Blickwinkeln. Gegenstand auf dem Podium werden kritische Rückfragen und spezifische Herausforderungen der Windenergie im Wald sein. Die nachfolgende Diskussion mit dem Publikum bietet der interessierten Bevölkerung Gelegenheit für Austausch und Rückfragen.
Das Programm:
18:15 Uhr – Einlass
18:30 Uhr – Begrüßung durch den Veranstalter: Nicolai Ferchl für die HEG
18:40 Uhr – Kurzvorträge der Referent:innen (jeweils 10 Minuten)
Raoul Schmidt-Lamontain (Stadt Heidelberg)
Dr.-Ing. Amany von Oehsen (BUND Heidelberg)
Andreas Markowsky (Ökostromgruppe Freiburg)
19:20 Uhr – Podiumsdiskussion
19:45 Uhr – Öffnung der Runde für Fragen aus dem Publikum
Die Referent:innen:
- Raoul Schmidt-Lamontain: Der Klimabürgermeister der Stadt Heidelberg erläutert, warum Heidelberg auf Windenergie nicht verzichten kann, warum die Kommune ihren Beitrag zur Energiewende leisten muss – und dass beides möglich ist: Windräder und Artenschutz.
- Andreas Markowsky: Gründer und Geschäftsführer der Ökostromgruppe Freiburg. Durch seine Erfahrung als Projektierer für Windkraftanlagen etwa im Schwarzwald kennt er die komplexen Prozesse und Hürden im Vorfeld der Umsetzung gut.
- Dr.-Ing. Amany von Oehsen: Sie arbeitet als Umweltberaterin für den BUND Heidelberg und war unter Anderem vier Jahre Mitarbeiterin am Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik. Sie vertritt im Lammerskopf-Beirat den BUND Heidelberg und beschäftigt sich in letzter Zeit intensiv mit den Zusammenhängen zwischen Windenergieausbau und Naturschutz.
- Nicolai Ferchl: Als Vorstand der Heidelberger Energiegenossenschaft sieht er in einem Windpark viele Chancen – für ihn ist besonders wichtig, wie Bürger:innen in Heidelberg beteiligt werden und so von einem Windpark profitieren könnten.
- Nila Gengatharan: Die Heidelberger Geographie-Studentin arbeitet bei der HEG und schreibt aktuell ihre Masterarbeit über „Naturschutz vs. Klimaschutz“ am Beispiel eines Bürgerwindpark-Projekts. Sie übernimmt die Moderation der Veranstaltung.
Wann? – Freitag, 21.06.2024, 18:30 Uhr
Wo? – DAI, Sofienstraße 12, 69115 Heidelberg
Ausgerichtet wird die Veranstaltung von der Heidelberger Energiegenossenschaft. Die HEG ist Teil einer lokalen Projektgemeinschaft, die sich um die Realisierung von Windkraftprojekten in der Region bemüht.